Menschen, die in der DDR gelebt haben, fühlen sich vielleicht an früher erinnert. US-Supermarkt-Ketten wie Walmart und Target warnen davor, dass ihre Regale wegen des Handelskriegs mit China schon bald leer sein und die Preise in die Höhe schiessen könnten. Halb so wild, findet Donald Trump. Im Gespräch mit Reportern sagte er am Mittwoch: «Vielleicht haben die Kinder dann zwei Puppen statt 30. Und vielleicht kosten die zwei Puppen dann ein paar Dollar mehr als sonst.»
Laut Greg Ahearn, Geschäftsführer der Toy Association, die 850 Spielzeughersteller vertritt, wird es in dieser Weihnachtssaison zu einer Spielzeugknappheit kommen, «wenn wir nicht bald mit der Produktion beginnen».
Aktuell haben sie die Bestellungen bei chinesischen Spielzeugherstellern wegen der hohen Zölle pausiert. Dann könnte es zu Szenen kommen wie im damaligen Ostdeutschland. Damals brauchte man Beziehungen, um sogenannte «Bückware» zu bekommen. Also Dinge, die beliebt, aber schwer zu bekommen waren. Den Namen erhielten die Güter, weil sich die Verkäuferinnen bücken mussten, um die Exemplare, die sie für Freunde und Bekannte zurückbehielten, hervorzuholen.
Ganz so weit ist es noch nicht. Nach dem Hin und Her bei der Zollpolitik der letzten Wochen ist auch nur schwer abschätzbar, wie sich die Lage für Amerikanerinnen und Amerikaner in den nächsten Monaten entwickeln wird.
China werde aber letztlich mehr am Handelskrieg leiden, so Trump am Mittwoch. Die Bemerkungen des Präsidenten kommen, nachdem das Handelsministerium mitgeteilt hatte, dass die US-Wirtschaft in den ersten drei Monaten des Jahres überraschend geschrumpft sei.
Seit Trump chinesischen Importen Zölle in Höhe von 145 Prozent auferlegt hat, sind die Containerbuchungen in den USA deutlich zurückgegangen. Rund ein Drittel weniger geplante Ankünfte werden in der kommenden Woche in Los Angeles erwartet. Der dortige Hafen ist der wichtigste Umschlagplatz für chinesische Waren. Laut der «Financial Times» berichten neben Betreibern von Containerhäfen auch Luftfrachtmanager von einem starken Rückgang von Lieferungen aus dem Land.
Aufs Jahr hochgerechnet, ging das Bruttoinlandprodukt im ersten Quartal um 0,3 Prozent zurück. Die Statistik wurde allerdings in den ersten Monaten stark verzerrt durch die Ankündigung von Trump, Güterimporte in die USA mit Strafzöllen zu bestrafen. Laut Trump ist sein demokratischer Vorgänger an der schlechten Lage schuld. Schon bald würden die Zölle aber greifen, versprach Trump. «Unser Land wird boomen, aber wir müssen den Biden-Überhang loswerden.»
Für die US-Demokraten waren die neuen Zahlen dennoch eine Steilvorlage für Kritik an Trumps Handelspolitik. Sein Vorgehen könnte das Land in eine Rezession abrutschen lassen, erklärten Vertreter der Partei. «Trump ist erst seit 100 Tagen im Amt, und die Kosten, Chaos und Korruption steigen schon», monierte etwa der Senator aus Oregon Jeff Merkley und ergänzte: «Die Wirtschaft verlangsamt sich, die Preise gehen hoch, und Familien aus der Mittelschicht spüren die Belastung.»
Aber auch aus den eigenen Reihen gibt es harsche Töne für Trumps Handelspolitik – beispielsweise von Ken Griffin. Vergangene Woche sagte der Milliardär, Trumps Zölle hätten die USA in nur einem Monat 20 Prozent ärmer gemacht. «Es kann ein Leben lang dauern, den Schaden zu reparieren, der angerichtet wurde», sagte der Trump-Unterstützer. (aargauerzeitung.ch)
Was für ein Nobrainer.
Er wird 79 und verhält sich wie ein Pubi.
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